Vom Treckertreffen zum Konsumverhalten

Noch ist die Brut- und Setzzeit *) nicht zu Ende, da wird geerntet. Das Vieh braucht Futter – z.B. zur Produktion von Milch, wie Nadine Speier in der letzen Biebertaler VereinsRundschau berichtet.

*) Während der „Brut- und Setzzeit“ (Mitte März bis Mitte Juli) bringen Wildtiere ihre Jungen zur Welt und ziehen sie auf.
In dieser Zeit ist das Wild in seinen Bewegungsmöglichkeiten beschränkt. z.B. flüchtet es nicht vor frei laufenden Hunden oder Mähkreiseln. So sind auch die Landwirte gehalten, Wiesen nicht zu mähen. um Rehkitze nicht zu gefährden.

Während der Arbeit der Landwirte kam es oberhalb der Sporthalle in Rodheim zu einem Treckertreffen, das ich zufällig beobachtete. Es brachte mich ins Sinnieren und zu verschiedenen Punkten:

Angesichts der heutzutage riesig wirkenden Aufbauten am und hinter jedem Trecker wird klar:
Für die Landwirte ist der Maschineneinsatz zum Mähen, Wenden, Häufeln, Einsammeln und zu Ballen pressen der gleiche, egal ob die Ausbeute reichhaltig oder spärlich ausfällt. (25-30 €/ha mit Aufbereiter (Großflächenmähwerk 14 m), 55 €/Std.)
Wirkt sich das entsprechend auf das Preis- und Konsumverhalten aus? Wir sollten darüber nachdenken!

Aufgrund der Trockenheit der letzten Jahre, wie auch in diesem Frühjahr, sind nicht nur im Wald die Flachwurzler betroffen, sondern auch auf den Wiesen hat das fehlende Nass seine Spuren hinterlassen.
Selbst das spärlich gewachsene Gras wird als Viehfutter eingesammelt.

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Andererseits wurden in diesem Jahr, in Folge der aktuellen Corona-Reisebeschränkungen für vielen Gärten neue Schwimmbecken installiert. …. Weil wir unendlich viel Wasser zur Verfügung haben?
Wir sollten ernsthaft über die Verwendung unserer Ressourcen nachdenken!

Gerade die aktuelle Krise dürfte dazu angetan sein, übe r Zukunft neu nachzudenken. Finanzielle Untersützung dürfte nur bekommen, wer sich kommunal und sozial für die Gemeinwohlidee und für ökologischen Nutzen einsetzt.
Denn in Zukunft dürften es vor allem die Kommunen sein, die für die Daseinsfürsorge zuständig sind.
Hier müssen die Rahmen gesetzt werden: für eine passende neue ökologisch ausgerichtete Infrastruktur , für eine regionale landwirtschaftliche Versorgung, für einen verantwortlichen Zusammenhalt und ein tolerantes Miteinander der Bürger.


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